Klimaschutzmanagement

Am 01.09.2019 haben zwei Klimaschutzmanager ihren Dienst  in der Evangelischen Kirche im Rheinland aufgenommen. Sie haben ihren Dienstsitz in der Evangelischen Akademie für Land und Jugend in Altenkirchen und beraten von dort aus Gemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Einrichtungen, um Klimaschutzmaßnahmen durchzuführen, die bewirken, dass das Klimaschutzkonzept der Evangelischen Kirche im Rheinland umgesetzt werden kann.

Bei ihrer Landessynode im Januar 2017 hat die Evangelische Kirche im Rheinland ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“ beschlossen, das die Bedeutung des Themas  hervorhebt. Das „Integrierte Klimaschutzkonzept“ ist ein Orientierungs- und Handlungsrahmen für alle Ebenen der Kirche. Es umfasst eine Energie- und Treibhausgasbilanzierung in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung mit konkreten Reduktionzielen (ausgehend vom Basisjahr 2005, minus 40 Prozent bis 2020 und minus 50 Prozent bis 2025) sowie Ansätze für entsprechende Maßnahmen.

Für die Klimaschutzarbeit werden drei Handlungsfelder aufgeführt:

„Strukturen schaffen“(unter anderem Klimaschutzmanagement), „Schöpfungsgerechtes Handeln“ mit Maßnahmen im Gebäudebereich (u.a. energetische Sanierung,  Erneuerung von Heizungsanlagen), zur Umsetzung einer nachhaltigen Mobilität (u.a. Dienstreiseregelung nach ökologischen Kriterien, E-Mobilität) und zur klimafreundlichen Beschaffung (u.a. Richtlinien, Veggie-Day in Kitas) sowie „Überzeugung leben / Menschen mitnehmen“ (u.a. Vernetzung, Schulungen, Kampagnen).

Die beiden Stellen zum Klimaschutzmanagement werden von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Die Evangelische Landjugendakademie ist  dabei als eines von 16 bundesweiten Klimaschutzbildungszentren ein wichtiger Kooperationspartner, da sie sich über viele Jahre im Bereich der Umweltbildung ein Profil der Nachhaltigkeit erarbeitet hat.

Das Ziel der kontinuierlichen Senkung des CO2-Ausstoßes kann nur gemeinsam erreicht werden. Durch die Umsetzung von in der Klimaschutzkonzeption vorgeschlagenen Klimaschutzmaßnahmen werden wichtige Haupt- und Ehrenamtliche in den Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und kirchlichen Einrichtungen befähigt, durch eigenverantwortliches Handeln und Entscheiden die Treibhausgasemissionen dauerhaft zu reduzieren.

Das Klimaschutzmanagement fördert zudem ökonomisches Handeln , da es erhebliche Energieeinsparpotentiale ermittelt, die zu Kostenersparnissen führen, denn kirchliche Einrichtungen benötigen Strom, Heizung und Wasser. Bereits die richtige Einstellung der Heizung kann eine Energiekostensenkung von bis zu 25% bewirken, womit die Haushalte der Gemeinden entlastet werden. Zudem wird die Glaubwürdigkeit der Kirche gestärkt und die Evangelische Kirche im Rheinland  trägt dazu bei, dass die zur Verfügung stehenden Ressourcen der Erde auch für nachfolgende Generationen nutzbar bleiben.

Das Projekt war zunächst auf drei Jahre befristet und wurde um zwei Jahre verlängert.

Kontakt: 

Robert Schlief

Mobil: +49 172 31 00 625

E-Mail: robert.schlief@ekir.de

 

Waldemar Schutzki

Mobil: +49 172 31 00 390

E-Mail: waldemar.schutzki@ekir.de


Nationale Klimaschutzinitiative

Klimaschutzninitiative: Förderung von zwei Stellen zum Aufbau eines Klimaschutzmanagements für die Evangelische Kirche im Rheinland,

Laufzeit der Förderung 01.09.2019 bis 31.08.2022

Förderkennzeichen 67K09935

Laufzeit der Anschlussförderung 01.09.2022 bis 31.08.2024,
Förderkennzeichen 67K09935-1

Projektträger: Zukunft Umwelt Gesellschaft gGmbH

 

 

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.