Klimaschutzmanagement

Die Klimaschutzmanager in der rheinischen Kirchen beraten alle kirchlichen Ebenen bei ihren Maßnahmen.

Zwei Klimaschutzmanager sind seit September 2019 im Dienst der Evangelischen Kirche im Rheinland tätig. Sie haben ihren Dienstsitz in der Evangelischen Akademie für Land und Jugend in Altenkirchen und beraten von dort aus Gemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Einrichtungen bei Klimaschutzmaßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts der rheinischen Kirche.

Treibhausgasneutralität bis 2035

Bei der Tagung der Landessynode im Januar 2017 hat die Evangelische Kirche im Rheinland ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“ beschlossen, das die Bedeutung des Themas hervorhebt. Das „Integrierte Klimaschutzkonzept“ ist ein Orientierungs- und Handlungsrahmen für alle Ebenen der Kirche. Es umfasst eine Energie- und Treibhausgasbilanzierung in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung. Ein weiterer wichtiger Beschluss wurde 2022 durch die Landessynode gefasst: Treibhausgasneutralität bis 2035. Da der größte Anteil der Treibhausgasemissionen bei den Gebäuden liegt, sollen alle Kirchengemeinden, Kirchenkreise und die Landeskirche bis spätestens 2027 auf der Grundlage insbesondere ihrer Gebäudebedarfsplanung und ihrer Finanzprognose entscheiden, welche Gebäude sie langfristig benötigen. Die verbleibenden Gebäude sollen bis 2035 treibhausgasneutral ertüchtigt werden.

Aber auch die Sektoren Mobilität und Beschaffungen werden weiterhin im Blick behalten und mit entsprechenden Maßnahmen unterstützt.

Investitionen lohnen doppelt

Das gesetzte Klimaschutzziel kann nur gemeinsam erreicht werden. Die Klimaschutzmanager unterstützen die Kirchengemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Einrichtungen bei ihren Klimaschutzbemühungen. Durch die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen werden beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende befähigt, durch eigenverantwortliches Handeln und Entscheiden die Treibhausgasemissionen auf Netto-Null zu reduzieren.

Das Klimaschutzmanagement fördert zudem ökonomisches Handeln, da es erhebliche Energieeinsparpotenziale ermittelt, die zu Kostenersparnissen führen. Bereits die richtige Einstellung der Heizung kann eine Energiekostensenkung von bis zu 25 Prozent bewirken, womit die Haushalte der Gemeinden entlastet werden. Aber auch Investitionen in Klimaschutz lohnen doppelt, da sowohl Emissionen als auch Energiekosten reduziert werden. Zudem wird die Glaubwürdigkeit der Kirche gestärkt und die Evangelische Kirche im Rheinland trägt dazu bei, dass die zur Verfügung stehenden Ressourcen der Erde auch für nachfolgende Generationen nutzbar bleiben.

Die beiden Stellen zum Klimaschutzmanagement werden bis August 2024 von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Die Evangelische Akademie für Land und Jugend ist dabei als eines von 16 bundesweiten Klimaschutzbildungszentren ein wichtiger Kooperationspartner, da sie sich über viele Jahre im Bereich der Umweltbildung ein Profil der Nachhaltigkeit erarbeitet hat.

Das Projekt war zunächst auf drei Jahre befristet und wurde um zwei Jahre verlängert.

Kontakt: 

Robert Schlief

Mobil: +49 172 31 00 625

E-Mail: robert.schlief@ekir.de

 

Waldemar Schutzki

Mobil: +49 172 31 00 390

E-Mail: waldemar.schutzki@ekir.de


Nationale Klimaschutzinitiative

Klimaschutzninitiative: Förderung von zwei Stellen zum Aufbau eines Klimaschutzmanagements für die Evangelische Kirche im Rheinland,

Laufzeit der Förderung 01.09.2019 bis 31.08.2022

Förderkennzeichen 67K09935

Laufzeit der Anschlussförderung 01.09.2022 bis 31.08.2024,
Förderkennzeichen 67K09935-1

Projektträger: Zukunft Umwelt Gesellschaft gGmbH

 

 

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.