Effizient wirtschaften, aber kein Sparen an falscher Stelle

Nachhaltiges Beschaffungswesen in der Evangelischen Kirche im Rheinland – Vorschläge für eine Umsetzung

Ökologische, sozial fair hergestellte Produkte bei der kirchlichen Arbeit zu verwenden, ist möglich und auch bezahlbar. Das zeigt der Leitfaden „Effizient wirtschaften, aber kein Sparen an der falschen Stelle!“

Der 2010 vom „Südwind“-Institut für die Evangelische Kirche im Rheinland verfasste Leitfaden beschäftigt sich mit nachhaltigem Beschaffungswesen und gibt praktische Vorschläge für den Alltag. „Kaffee oder Tee werden bereits heute in vielen kirchlichen Einrichtungen aus Fairem Handel gekauft. In der Praxis ist der Weg hin zu einer weitergehenden nachhaltigen Beschaffung jedoch nicht einfach“, so Altpräses Nikolaus Schneider im Vorwort des Leitfadens. „In vielen kirchlichen Bereichen wird daher diskutiert, warum überhaupt bewusster eingekauft werden soll, was dies kostet und wie die Umstrukturierung des Einkaufs umgesetzt werden kann.“

Die Anregung zur Erstellung des Leitfadens geht zurück auf Kirchengemeinden und Kirchenkreise, die ein Dilemma zwischen sparsamer Verwendung von Geldern und Beachtung ethischer Kriterien sahen und entsprechende Anträge an die Landessynode stellten, die sich seit 2008 mit dem Thema wirtschaftliche Globalisierung beschäftigt.

Effizient wirtschaften, aber kein Sparen an der falschen Stelle